Jedes Jahr bringen große Kleidergeschäfte bis zu 20 neue Kollektionen heraus. Davon bleiben bis zu zehn Prozent, also 230 Millionen Stück – im Einzelhandel unverkauft. Man kauft immer mehr Kleidung ohne einen bestimmten Verwendungszweck und Mehrwert. Das ist nicht nur schlecht für den Geldbeutel, sondern ökologisch auch unverantwortlich. Denn der unbedachte Kleiderkonsum hat seinen Preis für Mensch und Natur. Eine Studie der Organisation “Initiative Romero” hat die Arbeitsbedingungen in zehn Textilfabriken in Sri Lanka untersucht. Die Arbeiterinnen arbeiten bis zu 80 Stunden pro Woche und erhalten manchmal nicht mal den gesetzlichen Mindestlohn von umgerechnet 79 Euro. Laut der “Asia Floor Wage Alliance” müsste ein Lohn, der die Existenz sichert, in Sri Lanka mindestens 296 Euro betragen. Immer mehr fabrikneue Kleidungsstücke werden in Deutschland vernichtet oder verramscht. Was der Einzelhandel nicht verkauft, landet in Verwertungs- oder Müllverbrennungsanlagen oder als Ramschware in Ländern außerhalb der EU.
Die weltweite Textilproduktion stößt jährlich zwischen 1200 bis 1715 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus. Das ist mehr, als alle internationalen Flüge und die Seeschifffahrt zusammen. Klimaschädliche Gase entstehen beispielsweise bei der Produktion von Polyester, bei der Fertigung der Kleidungsstücke, beim Gebrauch der Kleidung, die gewaschen und getrocknet werden muss und auch wieder bei der Entsorgung. So verursacht die Produktion von zehn Jeans fast genau so viel CO2 wie ein Flug von Berlin nach München.
Die weltweite Textilproduktion stößt jährlich zwischen 1200 bis 1715 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus. Das ist mehr, als alle internationalen Flüge und die Seeschifffahrt zusammen. Klimaschädliche Gase entstehen beispielsweise bei der Produktion von Polyester, bei der Fertigung der Kleidungsstücke, beim Gebrauch der Kleidung, die gewaschen und getrocknet werden muss und auch wieder bei der Entsorgung. So verursacht die Produktion von zehn Jeans fast genau so viel CO2 wie ein Flug von Berlin nach München.
Der Begriff Slow Fashion steht für einen bewussteren Umgang mit Mode. Anstatt ständig Neues zu kaufen, sollte man sich auf das Tauschen oder Leihen von Klamotten konzentrieren. Die Slow Fashion Bewegung möchte die gesamte Modewelt entschleunigen, bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Beteiligten schaffen und einen Bewusstseinswandel bei den Verbrauchern hervorrufen. Denn eine so hohe Nachfrage wie sie derzeit vorhanden ist, kann man nur mit Massenproduktionen und billigen Arbeitskräften nachkommen. Eine Jeans für die man einmal um die 200 Euro zahlt, die jedoch auch mehrere Jahre hält ist viel nachhaltiger, als sich jedes Jahr eine neue für 50 Euro zu kaufen. Schlichte Designs bleiben im Trend und die Preise relativieren sich häufig. Faire Mode ist im gleichen Preissegment wie teurere bekanntere Marken, trotzdem sind viele nicht Bereit diesen Preis zu zahlen. Das muss sich ändern. Anstatt ständig neues zu produzieren, sollte man viel mehr nutzen was bereits vorhanden ist.
Vor 28 Jahren gab es noch keine Fast Fashion, wie wir sie heute kennen, aber bereits eine BLICKFANG Designmesse, die das Konzept Slow Fashion, ebenfalls ohne Namen, bereits angewandt hat.
Wir haben mit Modedesigner:innen und -herstellern aus der aktuellen Saison gesprochen, welche Möglichkeiten man als Konsument hat, gute, nachhaltig produzierte Mode zu erkennen.
Warum das Label-Etikett eine besondere Herausforderung war.
Wie man als Konsument echtes Kaschmir identifiziert
Warum junge Unternehmen besser auf fair fashion eingestellt sind als global player
Warum das Internet alleine nicht reicht
„BUY LESS, CHOOSE WELL, MAKE IT LAST.“
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