Ausgezeichnetes Design – Designpreis Gewinner:innen

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In unserem täglichen Schaffens-Prozess richten wir bei der BLICKFANG unseren Blick meist in die Zukunft, zu unseren anstehenden Events. Aber heute ist es Zeit einen Blick zurückzuwerfen, um sich noch einmal die Gewinner:innen der Designpreise im vergangenen Herbst 2022 anzusehen. Auf den Events in Wien, Hamburg und Zürich entdeckte unsere externe Fachjury aus lokalen und überregionalen Design-Expert:innen wieder herausragende Labels, die wir dir zeigen möchten.  

Bei der Betrachtung der Aussteller:innen befasst sich die Jury ganz genau mit der visuellen Erscheinung der Produkte, aber auch mit der Idee dahinter und dem Entwicklungsprozess. Auch die Auswahl der Materialien spielt eine Rolle ebenso wie die Frage nach den Herstellungskriterien. Mit diesem Rundumblick küren die Expert:innen je eine:n Designpreis-Gewinner:innen in den Kategorien Möbel & Accessoires sowie Mode & Schmuck.

Lerne jetzt die Labels kennen, die die Expert:innen zu ihren Favoriten kürten!

Gewinner:innen Wien

Wien ist eine Stadt für alle Sinne und ein Muss für alle Designfans. Sie erfindet sich ständig neu und setzt kreative Impulse. Die Stadt lädt an allen Ecken zum Schlendern, Staunen, Shoppen ein. Unter den wohl kuratierten Labels befand die Jury zwei als besonders herausragend und wir können ihr nur begeistert zustimmen! 

Edition 33

Hinter dem 2020 gegründeten Label von Max Neustadt steckt ein cleveres und ressourcenschonendes Produktionsprinzip: Ein Möbel geht nur in Serie, wenn bei der Markteinführung mindestens 33 Bestellungen eingehen. Auf diese Weise wird nur produziert, was wirklich bestellt wurde. Es entsteht kein unnötiger Energie- und Logistikaufwand, wodurch Ressourcen geschont werden. Stattdessen entstehen kleine, nicht limitierte Serien besonderer, langlebiger und nützlicher Produkte. Die Wiener Jury ließ sich von Edition 33 überzeugen. „Klare Konstruktion und Formsprache, die originelle Idee erst mit dem 33. Auftrag zu produzieren und das einfache, aber durchdachte Standkonzept“ waren ausschlaggebend für den Gewinn in der Kategorie Möbel & Wohnaccessoires.

Tritthocker ‚Adhoc‘
Beistelltisch ‚Stoolbox‘

Max Neustadt studierte nach einer Tischlerlehre an der renommierten Designschule ÉCAL in der Schweiz und war als Entwickler und Designer unter anderem für Nils Holger Moormann und den Münchener Designer Stefan Diez tätig. Als gelernter Schreiner entwickelt er jedes der aufgelegten Möbel selbst – seien es eigene Kreationen oder Entwürfe befreundeter Designer – bis hin zur Marktreife. Zur Kollektion zählt unter anderem der multifunktionale Hocker ‚Adhoc‘, der Hocker, Beistelltisch und Trittleiter in einem ist. Knallige Farben setzen starke Akzente in das vielseitige Pop-Up Möbel. Er ist nicht einfach nur praktisch, er ist charakteristisch und seine Eigenständigkeit macht ihn zu einem besonderen Objekt, das auffällt, ohne sich aufzudrängen!

Hutmode Biester

In der Rubrik Mode und Schmuck gewann das Label Hutmode Biester den begehrten Designpreis. Die vielfältigen Kreationen der Designerin kamen an dem cleanen und zugleich bunten Stand bestens zur Geltung. Bei dem jungen Label dreht sich alles um handgemachte Hüte fürs Leben. Die Jury war sofort angetan und vergab den Preis mit der Begründung: „Bei diesen fantastischen Hüten ist eine authentische Handschrift zu erkennen.“

Der Stand von Hutmode Biester auf der Designmesse BLICKFANG
Alle Stücke sind mit Liebe handgefertigt

Die Berlinerin Eva Siebert ist gelernte Modistin und eine Newcomerin, die sich mit ihrem Label Hutmode Biester (ein Anagramm ihres Nachnamens) 2020 selbstständig gemacht hat. In ihrem Atelier kann man ihr bei der Herstellung über die Schulter schauen, denn ihre Kund:innen und Passant:innen sollen erleben können, was es heißt, einen Hut herzustellen. Sie fertigt die Kopfbedeckungen ressourcenschonend und auf Maß, durch Serviceleistungen wie Reinigung und Reparatur sollen sie ein Leben lang halten. Individualität, wie auch wir sie lieben! 

Hamburg

Hamburg ist jung, modern, absolut Design-affin und trendbewusst. Unter den 150 Aussteller:innen fand die Jury zwei Labels ganz besonders interessant und ehrte sie mit dem begehrten Designpreis. 

LOTRE Studio

„Die konsequente Berücksichtigung aller Gütekriterien von Slow Fashion sowie nicht zuletzt die unglaublich schöne Farbharmonie“ hat die Designpreisjury in Hamburg von dem jungen Knitwear Label Lotre Studio überzeugt. In der Rubrik Mode & Schmuck setzte sich die Modedesignerin Luisa Lauber durch. In Zeiten von Fast Fashion & Überproduktion setzt sie mit ihrer Strickmode ein erfreuliches Gegenbeispiel und bringt Individualität zum Ausdruck, ohne der Umwelt zu schaden. 

Die Kollektion in zeitlosem Design für Frauen und Männer
Designerin Luise Lauber von LOTRE Studio

Ihre Modestücke bestehen ausschließlich aus Naturfasern, werden nur „on demand“ und lokal in Berlin produziert und nach Bestelleingang innerhalb von 10-14 Tagen versendet. Bei ihrer täglichen Arbeit steht Zero Waste im Vordergrund. Möglich macht das die Fully Fashioned-Stricktechnologie, wodurch Garnabfälle während des Herstellungsprozesses vollständig vermieden werden. Alle Einzelteile des Kleidungsstücks werden direkt in seiner endgültigen Form gestrickt, sodass kein Zuschnitt erforderlich ist. Die ansprechenden Designs der Lotre-Kollektion überzeugen aber auch durch die außergewöhnliche Optik. Ob Schal, Pullover oder Hose, die Designs machen sich überall gut und bringen Farbe in den Kleiderschrank! 

Bernd Görtz

In der Kategorie Möbel & Wohnaccessoires sicherte sich Bernd Görtz mit seinem gleichnamigen Label den Designpreis Hamburg 2022. „Technisch ausgeklügelt, poetisch erzählt, brillant umgesetzt“, sagt die begeisterte Jury über seine gesteckten Naturpapierleuchten in sechseckiger Pyramidenform. Die Lichtwirkung ist einzigartig und schafft ein emotionales Lichterlebnis in jedem Raum. Hervorgerufen wird das unter anderem durch die besondere Form des Sechsecks, welches in der Natur als sehr stabile Bauform zum Beispiel im Bienenstock vorkommt. Zum anderen sorgt das Naturpapier, aus dem der Lampenschirm besteht, in verschiedenen Farben für ein herrliches Ambiente. Für die Herstellung der Leuchte wird kein einziger Tropfen Klebstoff verwendet.

Bernd Görtz präsentiert seine Leuchten der Fachjury
Die Papierleuchten schaffen ein harmonisches Ambiente

Bernd Görtz ist seit 2021 als freiberuflicher Designer mit einem Planungsbüro für Handwerksdesign tätig und fokussiert sich dabei auf nachhaltiges Wirken. Durch seine fachliche Kompetenz aus Handwerk und Design liegt sein Leistungsspektrum auf den drei Säulen Entwurf, der technischen Ausarbeitung und den 3D Visualisierungen von deinem neuen Lieblingsstück bzw. Designobjekt.

Zürich

Seit nunmehr 25 Jahren ist die BLICKFANG in Zürich der Pflichttermin in der Schweizer Design-Szene. Die externe Fachjury hatte die Qual der Wahl und kürte schließlich zwei aufstrebende, unabhängige Labels, die ihren eigenen Weg gehen. 

RAïNA

In der Kategorie Möbel & Wohnaccessoires war sich die Jury einig, dass das Label Raïna den Designpreis verdient hat. Das Label verbindet frisches Arvenholz mit zeitgemäßem Möbeldesign und traditionsreicher Handwerkskunst. Eine zurückhaltende Gestaltung prägt die Kollektion, die sich an den Bearbeitungsmöglichkeiten und dem Charakter des Arvenholzes richtet. Die Arve erzeugt ein helles und weiches Holz, welches sich seit Generationen als wunderbarer Werkstoff für die Möbelschreinerei bewährt hat. Durch die eingewachsenen Äste und den wohlriechenden Duft ist es in seiner Ausprägung einzigartig und wertvoll. Raïna ist Rätoromanisch für Königin, denn die Arve wird auch als Königin der Alpen bezeichnet.

Ästhetisches Arvenholz ist auch bekannt als Zirbenholz
Weniger ist mehr bei dem Schweizer Label und feiert die Schönheit des Holzes

Wir haben beim Label nachgefragt: Was ist gutes Design für euch?

„Gutes Design muss vor allem schön sein. Es sollte auch etwas Überraschendes beinhalten und im Vergleich zur Kunst, sollte Design auch alltagstauglich sein. Schönheit ist natürlich immer eine Frage der subjektiven Wahrnehmung, doch Gestaltungsmerkmale wie „form follows function“ und „weniger ist mehr“ tragen dazu bei, dass sich ein Produkt angenehm anfühlt und wohltuend fürs Auge ist.“ 

SODE

Das Schweizer Modedesign-Label SODE gewann in der Rubrik Mode & Schmuck den Designpreis 2022. Mit einer großartigen Kollektion, die vom minimalistischen Stil Japans inspiriert ist, überzeugte das Label die Fachjury auf der BLICKFANG Zürich. Die Entwürfe sind zeitlos und alltagstauglich, die Silhouette weit und fließend.

Weite Schnitte, vom japanischen Stil inspiriert, sind zeitlos und elegant.
Die zeitlosen Designs von SODE begeistern die Jury

Gutes Design bedeutet für die aufstrebende Designerin Carla Lehmann, wenn Schnitt und Material perfekt zusammen harmonieren. „Das Produkt soll schlicht, praktisch und trotzdem nobel wirken. Weniger ist mehr.“ Nach diesem Credo entwirft sie seit 2019 in exklusiven, limitierten Auflagen ihre Kleidungsstücke unter dem Namen SODE. „Es ist mir ein großes Anliegen, coole, unkomplizierte und eigenständige Kleider zu kreieren, welche lokal und fair produziert werden. Die SODE Stücke sollen mit einem inspirierenden Gefühl und gutem Gewissen getragen werden“. 

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