Die surfbench – Aktiv Sitzen

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Der Future Forward Gewinner im Interview

Auf der BLICKFANG Basel konnten die Besucher:innen die interaktive surfbench von kald nicht nur ansehen sondern auch sprichwörtlich erleben! Ihr auffälliges Design konkludiert in gewollte Funktion. Gründer Kim Andre Lange hat uns von seiner Messeerfahrung berichtet.

Hallo Kim, stell dich mal kurz vor:

K: Ich bin Kim Andre Lange. Ich gründete die Kald GmbH, das ist eine Firma mit Sitz in der Nähe von Pforzheim. Wir designen, entwickeln und stellen die surfbench her. Das ist ein Produkt, das letztes Jahr entwickelt wurde, da es viel öffentlichen Anklang nach den ersten Ausstellungen erhalten hat.

Ihr wart zum ersten Mal auf der BLICKFANG Basel dabei. Wie war die Erfahrung und welches Feedback habt ihr dort erhalten?

K: Super gut! Das war auch die erste B2C-Messe (business to consumer) auf der wir waren. Davor waren wir nur auf Businessmessen. Das Feedback war supergut, das Team der BLICKFANG, mit dem wir zusammengearbeitet haben, war klasse. Das Feedback der Leute, die durchgelaufen sind, war toll. Es waren sehr viele interessierte Leute da. Wir haben auch im Nachhinein sehr viel mitgenommen. Es ist sehr gut bei uns gelaufen.

Ihr wart bei vielen Ausstellungen und Messen dabei. Gibt es beim Feedback regionale Unterschiede, zum Beispiel bei uns Basel und in Mailand?

K: Ja natürlich! Das liegt aber hauptsächlich daran, dass unterschiedliche Menschen zu den Messen kommen. Klar, in Mailand sind es hauptsächlich Sammler. Sehr designorientierte Menschen, die da durchgelaufen sind. Bei der Blickfang jetzt waren es Ärzte, Hotels, privat Personen, die nicht in erster Linie mit Design in ihrem alltäglichen Leben zu tun haben. Das heißt klar, die Rückmeldung war eine andere.

Ihr sagt, die surfbench soll durch die Interaktivität beim Warten helfen. Ich verstehe das dann so, dass man mit den Leuten, die auch auf der surfbench sitzen, ins Gespräch kommen kann. Wo sollte dafür die Bank stehen oder wo steht sie vielleicht schon?

K: Bereiche, in denen die Menschen vorbeigehen, sich kurz hinsetzen oder eine kleine Ablenkung suchen. Das heißt in Foyers, Bürogebäuden aber auch Arztpraxen, wie auch Flughäfen, wo einfache Interaktion mit den Menschen stattfinden kann. Bereiche, in denen Menschen normalerweise auf ihr Telefon schauen würden. Es soll die Interaktion mit dem Umfeld wieder herstellen.

Also in erster Linie sind öffentliche Plätze und keine Privatpersonen das Ziel?

K: Ja. Auch Privatpersonen, da kommen viele kunstinteressierte Menschen auf uns zu. Menschen, die einen größeren Eingangsbereich zur Wohnung oder zum Haus haben oder sie überdacht auf die Terrasse stellen. Da bekommen wir viele Anfragen.

Ihr schreibt, eure surfbench besteht aus Materialien aus Norditalien. Könnt ihr das etwas genauer erläutern?

K: Genau, wir stellen in Norditalien her, mit einem italienischen Unternehmen, das seit 4 Generationen in der Möbelindustrie tätig ist. Die Materialien kommen dort aus dem Umfeld, aber auch aus dem Rest von Europa. Das ist Buche für die Sitzelemente. Das Gestell ist aus Metall geschweißt. Es sind viele technische Standardteile verbaut. Der Anspruch ist, wenn etwas beschädigt werden sollte, in der Mechanik oder Material, dass es nicht direkt zurückgeschickt werden muss. Es wird lokal repariert, mit den Teilen, die wir dann eben dorthin schicken oder oder mit standardisierten Industriebauteilen.

Also wenn ein Holzelement kaputtgehen sollte, kann man das einfach austauschen?

K: Genau, es ist einfach austauschbar über eine Verschraubung. Die mechanischen Elemente darin wie Lagerung etc., das sind Standardbauteile, die man überall auf der Welt bekommt. Klar, die Sitzelemente, die aus Holz gefräst sind, werden dann von uns neu hergestellt.

Wie wird die surfbench produziert?

Die Lieferzeit der surfbench beträgt 5-10 Wochen, je nach Lieferort. Liegt das an der Transportzeit oder baut ihr das Produkt nur auf Anfrage?

K: Wir fertigen auf Anfrage an, dadurch das die Bank sehr groß ist. Wir als verkaufende Firma und Designstudio verfügen nicht über Lagerfläche. Wir fertigen auf Anfrage an, und dann sind 5 bis 10 Wochen einfache Produktions- und Zusammenbauzeit. Da sind viele Einzelteile und da braucht unser Produzent auch etwas Zeit. Dann kommt der Versand in alle Welt. Wir arbeiten mit Logistikern zusammen, die sich an die Anfragen anpassen und dann in alle Länder der Welt verschicken.

Ok Dankeschön! Wir haben noch etwas Zeit, gibt es noch etwas, das du gern erzählen möchtest?

K: Gern! Auf die BLICKFANG bezogen war das eine super Erfahrung. Das ist ein Klasse-Team, mit dem man zusammenarbeiten kann. Die verschiedenen Standorte, die es gibt, sind sehr vorteilhaft. Wir werden auch in Zukunft wieder kommen, um auszustellen, weil man ein sehr breites Publikum anspricht. Für junge Leute im Design: Ausprobieren, es einfach machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, bei mir hat es geklappt. Ich bin super dankbar, dass das Produkt von der Welt angenommen wurde und ich weiter machen kann. Aber nicht schüchtern sein, Ausstellungen machen, sich einfach hinstellen und zeigen. Jede Chance nutzen, die kommt. Sich das Feedback anhören und damit weitermachen.

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