
Es gibt Momente im Design, in denen Materialität, Ästhetik und Funktionalität zu einer Einheit verschmelzen – und genau solche Momente schafft Bernhard Hansl mit Edition NOTO. Seit der Gründung im Jahr 2014 begeistert der Designer mit der Vision eines zeitlosen Taschenlabels, das über Trends hinaus durch Schönheit und Funktionalität überzeugt. Dabei sind seine Kreationen Schmelzpunkt zweier Kulturen: Japan und Italien.
Japanische Klarheit trifft auf italienische Lebensfreude
Bernhards Leidenschaft für Design wurzelt in zwei Welten. „Zum einen die italienische Mode, ihr Ausdruck von Lebensfreude und emotionaler Tiefe“, erklärt der Designer. „Zum anderen die japanische Kultur, mit ihrem Fokus auf das Wesentliche, auf Klarheit und Reduktion.“ Diese Fusion aus emotionaler Wärme und kühler Präzision findet sich in jedem seiner Entwürfe – von den ersten Modellen bis hin zu den neueren Kollektionen. Besonders auffällig ist die Wahl der japanischen Vornamen für viele Taschenmodelle wie NOBIKO oder HINA, die eine tiefe persönliche Verbindung zum japanischen Zen und der Meditation widerspiegeln.

Der Geist von Edition Noto
„Der Weg zu den NOTO-Taschen begann mit einem Zen-Seminar und Meditation“, erzählt Bernhard. „Der Fokus auf das Hier und Jetzt und die Achtsamkeit im Alltag sind bis heute Leitlinien für meine Arbeit.“ Diese Philosophie der Achtsamkeit fließt nicht nur in die Namensgebung, sondern auch in die Formensprache und das Design der Taschen ein, die in ihrer puristischen Gestaltung eine ästhetische Analogie zu dieser meditativen Ruhe bilden.

Das androgyne Design: Ein Tribut an die japanische Kultur
In vielen seiner Taschenmodelle spiegelt sich ein weiterer Einfluss der japanischen Kultur wider: die Idee des Androgynen. In Japan tragen Männer wie Frauen den Kimono – ein Kleidungsstück, das durch subtile Farb- und Applikationsunterschiede zwischen den Geschlechtern unterscheidet, aber in seiner Grundform als androgyn gilt. Bernhard hat diese Idee in seine Designs übernommen, was sich in der universellen Gestaltung der Modelle widerspiegelt. Besonders bei den Taschen fällt auf, wie die Form und Funktion nicht an ein spezifisches Geschlecht gebunden sind. So entsteht eine Vielzahl an modischen Statements, die sowohl die Vielfalt als auch die universelle Schönheit der Designs betonen.
Farbwelt der Zeitlosigkeit: Clay, Ash, Amber und Ebony
„Mit NOTO will ich keinen modischen Trends folgen“, betont Bernhard. Und das wird sofort deutlich, wenn man einen Blick auf die Farbpalette seiner Taschen wirft. Farben wie Clay, Ash, Amber und Ebony dominieren die Kollektion und spiegeln eine zeitlose Eleganz wider. „Diese Farben sind für mich einfach perfekt – sie haben nichts mit flüchtigen Modetrends zu tun, sondern sind vielmehr Ausdruck einer dauerhaften Schönheit“, erklärt der Designer. Jeder Farbton ist mehr als nur eine ästhetische Entscheidung; er steht für eine Philosophie der Beständigkeit und Nachhaltigkeit, die in der heutigen schnelllebigen Modewelt immer rarer wird. Bernhard ist überzeugt: „Eine NOTO-Tasche ist ein zeitloser Klassiker, der sich im Laufe der Jahre mit dem Träger verändert und wächst – fast wie ein alter Freund.“
Haptik als Sinneserlebnis: Lamm-Nappa-Leder
Die Wahl des Materials ist für Bernhard ebenso entscheidend wie die Form. Aus diesem Grund verwendet er in seinen Designs hauptsächlich Lamm-Nappa-Leder aus Italien. „Es hat eine fließende Optik und eine fast seidig anmutende Haptik“, erklärt Bernhard. „Es ist vergleichbar mit einer gut getragenen Lederjacke, die mit der Zeit eine besondere Patina entwickelt – so wird auch jede Tasche zu einem einzigartigen Unikat.“ Doch das Material ist nicht nur eine ästhetische Wahl, sondern auch eine nachhaltige Entscheidung. Der Ledergerbungsprozess erfolgt mit 98 Prozent natürlichen Rohstoffen, was den Taschen nicht nur eine unverwechselbare Haptik verleiht, sondern auch ihre Langlebigkeit garantiert.
Der Produktionsprozess: Präzision und Hingabe
Jedes NOTO-Produkt ist das Ergebnis eines sorgfältigen Fertigungsprozesses, der höchste Qualitätsstandards garantiert. Die Taschen werden in Kleinserien in der Ukraine gefertigt, wobei das Leder in Italien gegerbt und gefärbt wird. Bernhard arbeitet seit über zehn Jahren eng mit seinen Produktionsstätten zusammen und stellt durch regelmäßige Freigabenmuster sicher, dass jedes Produkt den hohen Qualitätsansprüchen genügt.
Nachhaltigkeit als Kernprinzip
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit ein immer größeres Thema in der Modebranche wird, verfolgt Bernhard einen klaren, umweltbewussten Ansatz. „Nachhaltigkeit bedeutet für mich, Produkte zu schaffen, die nicht nur langlebig sind, sondern auch über Jahre hinweg ihre Schönheit bewahren“, so der Designer. Durch den bewussten Verzicht auf kurzfristige Trends und die Verwendung von natürlichen Materialien, die sich im Laufe der Zeit entwickeln, setzt NOTO auf eine Form von Nachhaltigkeit, die sich in jeder Tasche widerspiegelt.
Die Zukunft von Edition NOTO
Mit dem Fokus auf Taschen und Accessoires hat sich Bernhard klar auf seine Kernkompetenz konzentriert. Zwar wurden in der Vergangenheit auch Herrenmode wie Leinenhemden und Strickjacken in die Kollektion aufgenommen, doch der Designer hat beschlossen, sich wieder ausschließlich den Lamm-Nappa-Taschen zu widmen – „weil es die Form von Design ist, die mich am meisten inspiriert.“
Die Besucher der BLICKFANG können sich auf Klassiker freuen, die nicht nur mit ihrer Schönheit, sondern auch mit ihrer Geschichte und Philosophie fesseln. „Meine Taschen sind Wegbegleiter“, sagt Bernhard, „die einen Moment des ‚Schockverliebt-Seins‘ hervorrufen können – und das ist für mich das höchste Kompliment.“
Tickets für die BLICKFANG Hamburg, bei der Du Bernhard und seine Taschenkollektion vom 16. bis 18. Mai 2025 live erleben kannst gibt es hier!

