Produkte, die Freude auslösen: RnD Studio verwandelt Alltagsgegenstände in Kunstobjekte  

AllgemeinInterviews
Resa und Daniel sitzen auf einem Tisch in ihrem Wiener Atelier.
Resa und Daniel von RnD Studio

In ihrem Wiener Atelier erschaffen Resa und Daniel von RnD Studio Keramikstücke, die weit über die Funktion hinausgehen. Tassen, Krüge und Vasen werden bei ihnen fast schon zu  Kunstobjekten, die den Alltag aufwerten und Farbe ins Leben bringen. Im Interview gewähren sie exklusive Einblicke in ihre kreative Welt, erzählen von den Geschichten hinter ihren einzigartigen Designs und verraten, warum jeder Gegenstand ein kleines Kunstwerk für sich ist. 

Eine RnD Studio Vase, platziert zwischen Flaschen und Gläsern.

Der Name RnD Studio steht für euch beide – Resa und Daniel. Wie ergänzt ihr euch im kreativen Prozess?  

Resa: „Wir haben beide einen Grafikdesign-Hintergrund und verstehen uns blind, wenn es um Formen und Farben geht. Ich starte meist mit Skizzen, Daniel übersetzt sie in 3D-Modelle und entwickelt die Formen. Am Ende gieße ich die Keramik und bemale sie – so wird aus einer Idee Stück für Stück ein fertiges Objekt.“ 

Daniel: „Unsere Ideen entwickeln wir gemeinsam. Wir inspirieren uns gegenseitig, verfeinern jeden Entwurf, bis er sich für uns beide richtig anfühlt.” 

Eine Keramiklampe von RnD Studio

Ihr habt den Sprung aus der Werbewelt in die Keramik erfolgreich vollzogen. Wie kam es dazu? 

Resa: „Es war eigentlich kein großer Plan. Wir haben beide unsere Jobs in Werbeagenturen relativ zeitgleich gekündigt, ein Unternehmergründerprogramm besucht und wollten ursprünglich mehr illustrieren. Dann eröffnete ein Freund ein Keramikstudio – wir wollten ihn unterstützen, haben ein paar Kurse besucht… und waren plötzlich Feuer und Flamme.“ 

Daniel: „Wir haben alles Schritt für Schritt aufgebaut, immer parallel zum Freelance-Job, damit es nicht zu riskant wird. Heute haben wir unser eigenes kleines Atelier im 16. Bezirk in Wien.“ 

Dieses Jahr seid ihr mit RnD Studio zum ersten Mal auf der BLICKFANG. Worauf freut ihr euch am meisten? 

Resa: „Auf den direkten Kontakt. Es ist das schönste Kompliment, wenn jemand sagt: ‚So etwas habe ich noch nie gesehen.‘ In einer Welt voller Produkte ist das ein wunderbares Gefühl.“ 

Daniel: „Und wenn Menschen einfach stehen bleiben, lächeln und sich an unseren Farben freuen, wissen wir: Genau dafür machen wir es. Es ist ein besonderes Gefühl, direkt zu sehen, wie unsere Arbeit Menschen berührt – dass sie innehalten, staunen oder einfach einen Moment Freude erleben. Genau diese Reaktionen bestätigen uns, dass sich all die Mühe und die Liebe zum Detail lohnen.“ 

Eure Stücke sind funktional, wirken aber wie kleine Kunstwerke. Wie gelingt es euch, dass sie sowohl im Alltag nutzbar sind als auch als Designobjekt bestehen können? 

Daniel: „Für uns ist wichtig, dass Tassen und Krüge nicht nur praktisch sind, sondern Freude auslösen. Sie sollen den Alltag verschönern und sich zugleich so in die Wohnung einfügen, dass man sie bewusst als Designobjekte platzieren kann – auf dem Tisch, im Regal oder auf der Anrichte.“ 

Resa: „Dabei spielt die Handarbeit eine große Rolle. Wir investieren viel Zeit in komplexe Formen, sodass der Herstellungsprozess spürbar bleibt. Es macht uns Freude, Lösungen zu finden, die auffallen, verspielt sind und trotzdem alltagstauglich bleiben. Wer unsere Stücke benutzt, hält etwas Besonderes in der Hand – etwas, das genauso gut als Kunstobjekt wirken kann, selbst wenn es gerade nicht genutzt wird.“ 

Gibt es in eurem Designprozess auch Überraschungen? 

Resa: „Wir planen sehr genau, drucken Prototypen und entwickeln die Formen akribisch. Eine Überraschung gab es bei einer Tasse: Der Henkel hatte eine andere Form als geplant. Anstatt alles zu verwerfen, haben wir die Form trotzdem gegossen – und genau das machte sie zu etwas Besonderem.” 

Eine RnD Studio-Vase neben einer RnD-Studio-Tasse mit dem gleichen Muster.
Eine blaue RnD Studio-Vase

Woher nehmt ihr eure Inspiration? 

Resa: „Ich bin ein riesiger Fan der schwedischen Keramikerin Mimmi Blomqvist – ihre aufgeblasenen Formen faszinieren mich. Der entscheidende Moment für uns kam aber, als wir die Vasen für unsere Hochzeit entwarfen. Unsere Eheringe haben eine leicht verzogene, organische Form – diese wollten wir in der Tischdekoration aufgreifen. So entstand das Stück, das bis heute der Kern unserer Formensprache und das Fundament unseres Designs ist.“ 

Habt ihr ein Lieblingsstück? 

Resa: „Ja – genau diese Vase. Sie ist voller Emotion. Wir haben damals nur sieben Stück davon gemacht, eine steht noch bei uns zu Hause. Sie erinnert uns daran, wie alles angefangen hat.“ 

Auf der BLICKFANG in Wien kannst du Resa und Daniel persönlich kennenlernen, selbst ein persönliches Lieblingsstück finden und direkt kaufen. Hier geht es zu den Tickets!

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