the MiNiMONO Project über ihre 100% recycelten Möbel

Das noch junge Label the MiNiMONO Project war auf der BLICKFANG Stuttgart in diesem Jahr vertreten. Mit ihrer originellen Idee, aus 100 % recyceltem Plastik moderne Kleinmöbel herzustellen, trafen sie einen Nerv der Zeit und gewannen damit den Future Forward Award. Dieser Nachwuchspreis gab ihnen die Möglichkeit, ihre Produkte kostenlos auf der BLICKFANG Stuttgart einem designaffinen Publikum zu präsentieren. Im Interview haben wir mehr über die Herstellung der farbenfrohen Kreationen erfahren.

Hallo, stell dich bitte mal vor.

D: Ich bin Dirk, ich bin Teil von the MiNiMONO project. Der andere Teil ist Julieta. Wir machen Möbel aus recyceltem Plastik.

Eure Möbel sind zu 100 % aus recyceltem Plastik. Wie kann man sich das vorstellen?

D: Wir produzieren Möbel mit klassischen Tischlereitechniken aus 15mm starken Platten. Diese werden gefräst und nachbearbeitet. Die Platten bekommen wir von zwei Zulieferern aus NRW.

Ist das eine besondere Art Plastik oder einfach einmal die gelbe Tonne durch?

D: Das ist alles HDP – High Density Polyethylen. Dieser Kunststoff ist sehr geläufig und nicht giftig. Selbst wenn er geschmolzen wird, erzeugt er keine giftigen Dämpfe. Somit kommt das viel in der Lebensmittelindustrie vor. Viele Schneidebretter oder zum Beispiel die Plastikdeckel von Trinkflaschen sind aus HDP. Es ist also sehr geläufig und unsere Zulieferer finden da auch schnell genug Rohstoff, um unsere großen Platten zu pressen.

Eure Produkte haben eine sehr markante Farbgebung. Entsteht diese durch den Recyclingprozess oder sorgt ihr dafür nachträglich?

D: Wir haben da begrenzt Einfluss drauf. Wir haben zwei Hersteller. Der Eine ist Plastikproduzent und recycelt nur seine eigenen Reste. Die arbeiten mit vier Farben und diese können wir kombinieren. Das ist ziemlich präzise möglich, also wenn ich vom Braunen 30 %, vom Grünen 40 % und vom Roten auch 30 % hinein möchte, klappt das. Bei dem Anderen ist es so, dass Sie alles recyceln, was ihnen in die Finger kommt. Da wird dann, vor allem bei größeren Chargen nach Farben vor sortiert. Da gibt es dann gewisse Grundfarben. Die haben Weiß, Blau, Rot und Gelb, da mischt sich dann aber immer mal was rein. Wir melden uns dann und sagen „Unsere blauen Platten sind leer“ und dann bekommen wir Neue. Da sind dann aber mal viele grüne Flecken mit drin und ein andermal dann ganz viele schwarze Flecken. Da haben wir keinen Einfluss drauf. Das liegt daran, dass die Platten auf 8 * 2 m gepresst werden. Das sind dann mehrere 100 kg Kunststoff, wenn diese Menge verarbeitet wird, hat man nur begrenzt Zugriff, wie die Verteilung ist. Die machen auch eigentlich keine Platten für Designzwecke, sondern für die Landwirtschaft und Bauindustrie und da spielen die Farben keine Rolle.

Da wir gerade von Zulieferern sprechen. Auf eurer Website schreibt ihr „Wir werden eine Beziehung zu unseren Lieferanten aufbauen, die sicherstellt, dass auch sie sich zu diesen umweltbewussten Prinzipien verpflichten.”. Gibt es diese Beziehungen, von der ihr da sprecht mittlerweile?

D: Im Grunde bekommen wir nicht so viele Sachen zugeliefert. Einmal die Platten und unsere Verpackungen. Die Kartons für die Verpackungen sind auch komplett recycelt und kommen hier direkt um die Ecke aus Brandenburg. Bei den Recyclingherstellern haben wir einen persönlich besucht. Da wissen wir, dass sie alles recyceln und nichts verbrannt oder weggeschmissen wird. Für die ist die Kreislaufwirtschaft sehr wichtig.

Ok, ihr macht Möbel für Kinder, oder?

D: Für Familien. Möbel, die auf den ersten Blick eher für Kinder ansprechend sind. Es gibt aber auch viele Erwachsene, die die gerne benutzen – kleine Erwachsene zum Beispiel. Grad bei den Tischen oder Hockern sagt man, man nimmt die für die Kinder, die sind super geeignet, die sind unkaputtbar und leicht zu reinigen. Wenn das Kind aber groß genug ist, will man sie aber nicht loswerden, sondern nutzt sie für Pflanzen oder als Couchtisch.

Ihr sagt, eure Möbel sind für alle Body types. Was heißt das?

D: Ja, Idee ist erstmal, dass jeder ohne irgendwelche Voraussetzungen die Möbel selbst ohne Werkzeug montieren kann. Zudem sind diese Platten unglaublich stabil. Also da kann sich jeder auf so einen Tritt draufstellen. Wir haben das mit unserem Tisch ausprobiert, so viele Leute haben da gar nicht draufgepasst.

Ihr bekommt die Platten zugeliefert. Stellt ihr dann alles selbst her bei euch in Berlin?

D: Ja, genau! Wir kriegen die Platten, die sind bei uns im Lager. 2-3 mal die Woche schnapp ich mir dann 3-5 Platten und fräse die dann hier in Berlin in einem makers lab. Ein makers lab ist eine Werkstatt mit Schweißgeräten, Lasern etc. . Da bezahlt man eine monatliche Mitgliedsgebühr und kann dann die Maschinen nutzen.

Also alles abseits der Zulieferer macht ihr zu zweit?

D: Ja, im Rahmen der Möglichkeiten. Ich bin eher für die Produktion und Julieta für das Marketing zuständig. Häufig hole ich mir dann Hilfe. Wenn die Platten teilweise immer noch über 60 kg wiegen brauche ich jemanden, der das mit mir stemmt. Manchmal muss man die Platten auch nacharbeiten, damit alles ineinander passt. Wenn wir größere Aufträge haben, dann holen wir uns noch zwei Leute, die uns unterstützen. Das sind dann meist Studenten.

Im Zuge der Kreislaufwirtschaft bietet ihr ein Rückkaufprogramm an. Wie kann man sich das genau vorstellen?

D: Also bis jetzt kam das noch nicht vor. Aber wenn jemand sein MiniMONO nicht mehr möchte, dann kaufen wir den zum Materialpreis zurück. Was wir aktuell überlegen ist, eine Kategorie in unserem Shop einzuführen, die „pre loved“ heißen soll. Da können dann Leute die ihren MiNiMONO wirklich nicht mehr wollen, diesen über unsere Seite als second hand anbieten. Wir vermitteln das dann ohne kommerzielles Interesse. Auch unsere Reste sammeln wir. Da gibt’s dann hier in Moabit eine Werkstatt, die schreddern das für uns und damit kann man dann wieder kleinere Objekte herstellen.

Ok. Ich dachte jetzt, das ist so, dass ihr das zurückkauft und für weniger wieder verkauft, bis sich Leute das auch leisten, welche keine 300 € für einen Stuhl ausgeben können.

D: 300 € ist schon unser hochpreisiges Objekt, da kriegt man eine Bank. Aber ja so könnte man das machen. Uns gibt es erst seit drei Jahren und wie gesagt, hat dieses Angebot noch niemand wahrgenommen. Vielleicht gefällt das Konzept auch so, dass die Eltern das behalten wollen, wenn die Kinder herausgewachsen sind.

Ihr wart das erste Mal auf der BLICKFANG im Rahmen des Future Forward Preises. Wie war eure Erfahrung?

D: Es war interessant. Messe ist natürlich auch immer so ein bisschen anstrengend. Wenn du dann den ganzen Tag wo stehst, wo es keine Fenster gibt und erzählst gefühlt 150 mal das Gleiche. Es waren schon deutlich mehr Leute da als wir angenommen hatten und auch ein sehr breit gefächertes Publikum. Das hat man nicht oft bei Designmesse, wo sonst eher dieselbe soziale Schicht da ist. Es war angenehm gemischt auf der BLICKFANG.

Würdet ihr aber, losgelöst von der BLICKFANG, Messen an sich für junge Labels empfehlen?

D: In jedem Fall und zwar aus einigen Gründen: Wir sind ja zB ein reines Onlinegeschäft. Da ist man allein im Studio oder in der Werkstatt. Auf einer Messe sieht man, wie die Leute mit den Produkten interagieren. Die Fragen, die gestellt werden, helfen auch bei der Produktentwicklung. Ich habe schon oft nach Feedback von Messen kleine Anpassungen gemacht, weil die Leute einfach interessante Fragen gestellt haben. Wenn sich das häuft, ist das immer ein guter Input um die Sachen zu verbessern. Sonst hat man nur sich selbst und Freunde und Familie. Freunde und Familie sind dann selten immer ganz ehrlich. Die wollen unterstützen und stärken. Aber in diesem Kontext sind Messen ein guter Ort um direktes Feedback zu bekommen. Und was das Finanzielle betrifft: Im Idealfall hat man direkt seine Kosten wieder drin. Aber Messen sind heute eher ein Marketinginstrument

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Die ‚Unexpected Red Theorie‘ und wie sie dein Zuhause verwandelt

Aufgepasst, Einrichtungsfans! Ein frischer Wind weht durch die Interior-Szene und bringt das gewisse Etwas in unsere vier Wände. Die „Unexpected Red Theorie“ erobert gerade die Wohnwelt im Sturm und lässt unsere Herzen höherschlagen. Tauchen wir ein in dieses farbenfrohe Abenteuer und entdecken, wie ein Hauch von Rot unsere Räume zum Leben erweckt.

Die New Yorker Interiordesignerin Taylor Migliazzo Simon hat mit ihrer TikTok-Präsentation der „Unexpected Red Theorie“ einen viralen Hit gelandet. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Ganz einfach: Es geht darum, ein rotes Element – egal ob groß oder klein – in einen Raum zu integrieren, in dem man es nicht unbedingt erwarten würde. Et voilà, schon wirkt der ganze Raum interessanter und lebendiger!

Warum das funktioniert? Rot ist eine Powerfarbe, die sofort Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sie bringt Energie, Überraschung und Lebendigkeit in jeden Raum. Ob als kleiner Akzent oder mutiges Statement-Piece – Rot hat die magische Fähigkeit, einen Raum zu transformieren und in eine spannende Komposition zu verwandeln.

Ihr fragt euch sicher: „Wie kann ich diesen Trend in mein Zuhause bringen?“ Keine Sorge, wir haben einige inspirierende Vorschläge für euch, bei denen garantiert für jedes Zuhause etwas Passendes dabei ist. Passende Beispiele liefern unsere BLICKFANG Labels:

Leuchten als Eyecatcher

Das von Frauen geführtes Designstudio Penocze ist bekannt für handgefertigtes Design mit künstlerischem Flair. Ihre Leuchten schaffen eine Verbindung zwischen Licht, Form und Dekor. Ein rotes Highlight ist ihre Leuchte „boom“, die jedem Raum einen modernen Touch verleiht.

Merlin Berent, ein aufstrebender deutscher Designer und Future Forward Gewinner, kreiert minimalistische Leuchten mit überraschenden Farbakzenten. Seine „Faro“-Leuchte in Rot ist ein perfektes Beispiel für die „Unexpected Red Theorie“ – minimalistisch in der Form, aber mutig in der Farbgebung.

Kleine Highlights für Detailverliebte

Space of Space, eine tschechische Familienmarke, die sich mit dem Ziel mehr Farbe in die Innenräume zu bringen auf farbenfrohe Einrichtungsgegenstände aus Metall spezialisiert haben. Ihr rotes Serviertablett „Luna “ ist nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker in jedem Haushalt.

Die Künstlerin Pia Hoff zaubert in ihrer Werkstatt wahre Schmuckstücke aus Glas in traditioneller Machart. Ihr handgefertigter Kerzenhalter „Balance“ verbindet organische Formen mit leuchtendem Rot und bringen so einen Hauch von Lebendigkeit auf ihren Coffee Table.

Möbel als Statement

Polstrin, ein traditionsreiches Möbelunternehmen, bietet mit seinem Sessel aus der „Hide and Seek“ Kollektion eine perfekte Möglichkeit, ein mutiges rotes Statement zu setzen. Der Sessel kombiniert moderne Formen mit hohem Komfort und ist in einem knalligen Rot erhältlich, das sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Das Designlabel Fleysen ist bekannt für seine minimalistischen, aber ausdrucksstarken Möbel aus Metall. Ihre roten Sideboards und Regale sind ein Paradebeispiel für die „Unexpected Red Theorie“. Mit klaren Linien und der leuchtend roten Oberfläche werden sie zum Mittelpunkt jedes Raumes, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Fazit: Traut euch!

Die Beispiele zeigen, wie vielseitig der „Unexpected Red“ Trend umgesetzt werden kann – von subtilen Akzenten bis hin zu mutigen Statements. Jedes dieser Labels bringt seine eigene Interpretation von Rot in den Wohnraum und beweist, dass diese kraftvolle Farbe in jedes Zuhause passt. Die „Unexpected Red Theorie“ ist mehr als nur ein flüchtiger Trend – sie ist eine Einladung, mutig zu sein und mit Farbe zu experimentieren. Sie erinnert uns daran, dass manchmal ein kleines Detail ausreicht, um große Veränderungen zu bewirken. Also traut euch, experimentiert und lasst euch von der Kraft des Rots inspirieren!

Auch bei der kommenden BLICKFANG Designmesse in Wien, Zürich oder München gibt es garantiert neue Lieblingsstücke in Rot zu entdecken!

BLICKFANG Designmesse Wien vom 08.-10. November 

BLICKFANG Designmesse Zürich vom 15.-17. November 

BLICKFANG Designmesse München vom 22.-24.November

Hier kannst du direkt dein Ticket für Wien, hier für Zürich und hier für München kaufen.

Alle Neuigkeiten zu aktuellen Designtrends und neuen inspirierenden Labels findest du auch auf Instagram.

Innovation mit der Kraft aus dem Inneren

Dominique Olivier Stucky, Gründer von Corunicum war mit seinem Wandregal Genius77 bei uns auf der BLICKFANG Basel. Im Interview erklärt er uns, wie seine innovative Wandgaderobe aufgebaut ist und welche Rolle Spiritualität in seinem Leben hat.

Stell dich doch bitte vor.

D: Ich bin Dominique Olivier Stucky und habe 2020 das Label Corunicum gegründet.

Was ist für dich das Schöne an „new simplicity“ und wie interpretierst du diese allgemein?   

D: Mit „new simplicity“ verbinde ich einen Moment, in dem das Bewusstsein frei ist. Körper und Geist nicht in ihrem Schaffensprozess eingeschränkt werden. Sie bestimmt die Qualität, welche ein Objekt besitzt, wenn jedes Bauteil, jedes Detail und jede Verbindungsstelle auf das Wesentliche reduziert bzw. verdichtet ist. Es ist das Ergebnis der Weglassung des Unwesentlichen. Albert Einstein oder Leonardo da Vinci setzten sich mit der „Einfachheit“ auseinander und erkannten, dass diese die höchste Form der Raffinesse bedeutet.„Simplicity is the ultimate sophistication“ oder anders ausgedrückt: mach die Dinge so einfach wie möglich, doch nicht einfacher als erlaubt, denn Einfachheit ist aufgelöste Komplexität”

Ab wann ist ein Stück zeitlos?   

 D: Zeitloses Design ist innovativ, es macht ein Produkt brauchbar, ist ästhetisch, verständlich, unaufdringlich, ehrlich, langlebig und konsequent bis ins letzte Detail. Gutes Design ist umweltfreundlich und so wenig Design wie möglich. Es konzentriert sich auf das Wesentliche, ist einfach, pur und damit prädestiniert zum Design-Klassiker.   

Mit dem Genius77 habt ihr den Newcomerpreis Future Forward gewonnen. Wie funktioniert die Garderobe, was ist das Geniale?  

D: Die Wandgarderobe Genius77 schenkt dir mehr als 1.145.113 (Fakultät 77 bzw. 77!) Möglichkeiten, deinen Mantel, deinen Schal oder deinen Hut in spielerischer Mannigfaltigkeit aufzuhängen. 77 Klappelemente werden durch leichtes Antasten aktiviert und verschwinden nach Gebrauch fast wieder unsichtbar im Holzgefüge.

Deine Internetpräsenz ist sehr von Spiritualität geprägt.  Welche Rolle spielt diese in Bezug auf deine Designs und deine Arbeit? 

D: „it seems we are in competition with ourselves in a race that has no finish, and in the process we eliminate stillness and sacrifice peace.“ hat Stuart Walker gesagt. Kreativität und Spiritualität sind für mich eng miteinander verknüpft. Durch holistisches Denken werden alle Dimensionen der Wirklichkeit umfasst. Die Quantentheorie bestätigt dieses Weltbild und beschreibt das Universum als ein dynamisches, unteilbares Ganzes, welches den Beobachter mit einschließt. Hinter jeder Erscheinung in der physischen Welt steht ein geistiges Prinzip. In Bezug auf mein Wirken bedeutet dies im Folgenden: Das „nichts Tun“ als bewussten Bestandteil in meine Arbeitsprozesse zu integrieren. Auf die Übereinstimmung von inneren Werten mit äußeren Handlungen zu achten. Das Erschaffen mit achtsamer Kritik, welche auf emotionaler Antwort basiert. Die Gemeinschaft zu fördern und Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, auf welche die Menschen stolz sind sowie die Entwicklung von Lebensweisen und Wohlstand, welche „Sein“ über „Besitzen“ stellt oder anders formuliert: Herz über Kopf.

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Auf deiner Website steht „future based on light“. Was verstehst du darunter?  

D: Licht gilt als der wirksamste Faktor in der Quantentheorie, der wahrscheinlich interessantesten Theorie der Gegenwart. Licht ist das wichtigste Element bei der Entstehung des Universums, der Materie; die Funktionalität des menschlichen Körpers sowie seiner Organe wird durch Licht realisiert.  „Die Bäume wissen es schon längst – je mehr sie wachsen, desto mehr Licht bekommen sie“… oder frei nach Nikola Tesla: Everything is the Light! Thank You. 

Faire Produktion als neuer Standard

In einer Welt, in der immer wieder Schlagzeilen über fragwürdige Praktiken in der Designindustrie die Runde machen, ist es wichtig zu sehen, dass es auch anders geht. Faire Produktion, einzigartiges Design und hochwertige Produkte gehen Hand in Hand – und das bei einer Vielzahl innovativer Designer.

Stell dir vor, du kennst die Geschichte hinter jedem Produkt, das du kaufst. Nicht nur eine vage Marketingerzählung, sondern die echte, handfeste Geschichte von Menschen, die mit Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein arbeiten. Genau das bieten die Labels, die bei BLICKFANG zu finden sind. Drei Beispiele zeigen das Transparenz für unsere Labels mehr als nur ein Fashion Trend ist.

Gewebte Tradition: Freiburger Start-up bewahrt anatolisches Handwerk

Hamamaniac, 2016 von Asya und Ata in Freiburg ins Leben gerufen, verwebt gekonnt deutsche Innovationskraft mit der reichen Textiltradition ihrer anatolischen Wurzeln. Das Label hat sich der Schaffung zeitloser Heimtextilien verschrieben, wobei die namensgebenden Hamam-Handtücher besonders hervorstechen. In enger Zusammenarbeit mit familiengeführten Manufakturen in der Türkei hält Hamamaniac eine jahrhundertealte Webtradition am Leben. Ein besonderes Highlight sind die Jacquard-Webstühle aus dem Jahr 1950, die noch immer im Einsatz sind und jedem Stück eine unvergleichliche Authentizität und Qualität verleihen. Durch dieses Engagement leistet Hamamaniac nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung lokaler Gemeinschaften, sondern bewahrt auch ein faszinierendes Handwerk vor dem Verschwinden. So entsteht eine einzigartige Symbiose aus Tradition und Moderne, die in jedem Produkt spürbar ist.

Brücke zwischen Kulturen: Berliner Mode mit japanischer Seele

SUSUMU AI, ein japanisch-deutsches Modelabel mit Sitz in Berlin, setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Modeproduktion. Das Label implementiert ein innovatives Made-to-Order-Konzept, um Überproduktion zu vermeiden. Besonders bemerkenswert ist SUSUMU AI’s Engagement für Transparenz: Jedes Kleidungsstück trägt ein Prüfzeichen, das den Wasserverbrauch des verwendeten Stoffes anzeigt. Die Geschwister und Gründer des Labels Alisa und Keiho Menkhaus haben japanische und deutsche Wurzeln. Gemeinsam mit ihrem Team wählen sie ihre Stoffe persönlich in Japan aus, was nicht nur die Qualität sichert, sondern auch die traditionelle Handwerkskunst sowie die japanische Kultur und Gemeinschaft unterstützt. Um Abfälle zu minimieren, werden Stoffreste für Accessoires verwendet oder an lokale Künstler weitergegeben.

Produktion in der eigenen Werkstatt: Lokale Möbelrevolution

Studio Krach, gegründet von Designer Lukas Baumgartner und Schreiner Severin Meier, verkörpert lokale Produktion und nachhaltiges Design in Zürich. Ihr Flaggschiff, der Sihl Stuhl, ist ein Paradebeispiel für ressourcenschonende Fertigung: Statt auf komplexe, maschinengesteuerte Prozesse zu setzen, nutzen sie bewusst die Möglichkeiten einer gewöhnlichen Schreinerei. Die gesamte Produktion findet direkt in Meiers Werkstatt im Kreis 4 statt, nur wenige Meter von der namensgebenden Sihl entfernt. Diese Nähe zwischen Design und Fertigung ermöglicht nicht nur kurze Transportwege, sondern auch eine enge Qualitätskontrolle.

Das Schöne an diesen Labels ist, dass sie Transparenz nicht scheuen. Im Gegenteil: Sie sind stolz darauf, ihre Produktionsweise offenzulegen. Hier geht es nicht um versteckte Fabriken am anderen Ende der Welt, sondern um echte Menschen, die mit Stolz und unter fairen Bedingungen arbeiten.

Bewusster Konsum leicht gemacht

Und weißt du was? Du musst kein Detektiv sein, um mehr über diese Labels zu erfahren. Viele von ihnen sind mehr als bereit, ihre Geschichten zu teilen – sei es auf ihren Websites, in sozialen Medien oder bei persönlichen Begegnungen auf unseren BLICKFANG Designmessen.

Am Ende des Tages geht es darum, bewusste Entscheidungen zu treffen. Jedes Mal, wenn wir ein Produkt kaufen, stimmen wir ab. Wir stimmen für die Art von Welt, in der wir leben möchten. Und mit Labels wie diesen können wir für eine Welt stimmen, in der Qualität, Design und ethische Produktion Hand in Hand gehen.

Also, das nächste Mal, wenn du auf der Suche nach einem neuen Möbelstück, einem Outfit oder einem Accessoire bist, denk daran: Es gibt Alternativen zu den großen Namen der Luxusindustrie. Alternativen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch eine gute Geschichte zu erzählen haben. Und wer weiß – vielleicht findest du ja dein nächstes Lieblingsprodukt bei einem dieser Labels. Ein Produkt, das nicht nur schön ist, sondern auch eine Geschichte hat, auf die du stolz sein kannst.

Auch bei der kommenden BLICKFANG Designmesse in Wien, Zürich oder München kannst du die Geschichten hinter den Labels erfahren!

BLICKFANG Designmesse Wien vom 08.-10. November

BLICKFANG Designmesse Zürich vom 15.-17. November

BLICKFANG Designmesse München vom 22.-24. November

Hier kannst du direkt dein Ticket für Wien , hier für Zürich  und hier für München kaufen.

Alle Neuigkeiten zu aktuellen Designtrends und neuen inspirierenden Labels findest du auch auf Instagram.

Neozoon-Gründer Lukas Heintschel über die mobile Leuchte

Das Nachwuchs-Label Neozoon begeisterte das BLICKFANG Stuttgart Publikum mit einer innovativen und mobilen Leuchte, einer Saugnapfleuchte. Diese neue Idee hat ihm den Nachwuchspreis Future Forward und eine kostenlose Teilnahme an der BLICKFANG Designmesse eingebracht. Wir haben mit dem Gründer Lukas Heintschel über die Leuchte gesprochen und erfahren, warum sie nachhaltig und vollständig reparierbar ist.

Hallo Lukas, stell dich bitte vor.

L: Mein Name ist Lukas Heintschel. Ich bin Produktdesigner und einer der Gründer der Leuchtenfirma Neozoon. Wir haben die akkubetriebene Saugnapfleuchte entworfen, welche wir auch auf der BLICKFANG ausgestellt haben.

Wie kamt ihr auf die Idee mit der Leuchte?

L: Ich hatte eine Vorabversion des Produktes während meines Studiums entwickelt. Im Rahmen des Projektes „Interaktiver Wohnen“ habe ich mich mit Licht im Wohnraum beschäftigt. Explizit mit mobilem Licht und akkubetriebenen Leuchten. Wenn man sich die akkubetriebenen Leuchten auf dem Markt anschaut, fällt auf, dass das alles Schirmleuchten sind. Ich dachte mir dann, das kann man noch weiter denken. Mit dieser Mobilität und dem technischen Fortschritt, wie kann man ein Produkt entwickeln, dass nicht einfach nur eine klassische Tischleuchte ist. Ich wollte eine Leuchte, die wirklich mobil ist. Die im Wohnraum wandern oder auch mit mir das Hau s verlassen kann. Die Mobilität, die einem der Akku gibt, wollte ich einfach ausspielen.

Was ist dein Lieblingsort für die Neozoon-Lampe?

L: Ich habe in meinem Büro eine große Glasscheibe, da hab ich oft welche dran. Das Schöne ist, dass die Leuchte keinen festen Ort hat und auch keinen haben soll. Sie soll mit dem Menschen durch den Wohnraum wandern, mal als Nachtlicht, mal beim Essen oder tagsüber am Fenster. Das ist ja eigentlich das Coole, dass es kein statisches Objekt ist.

Ihr habt die Idee schon während des Studiums gehabt. Was hast du studiert?

L: Ich habe Industrie- und Produktdesign studiert.

Eure Leuchte hat eine Akkulaufzeit von 7-240 Stunden. Wie kommt diese Spanne zustande?

L: Die Leuchte ist stufenlos dimmbar, das hängt von der Helligkeit ab. Bei voller Leistung schaffen wir sieben, fast acht Stunden. Auf der niedrigsten Stufe hält sie 240 Stunden, das ist dann nur noch ein leichtes Glimmen. Gerade wenn man sie bei Nacht am Fenster anbringt, leuchtet dann nur der Rand des Saugnapfes sehr schön.

Ist die Neozoon-Leuchte wasserdicht?

L: Sie ist spritzwasserdicht, man kann sie also nicht untertauchen. Wir haben überlegt, sie komplett wasserdicht zu machen, aber wir wollten ein nachhaltiges, reparierbares Produkt. Wenn man Produkt wirklich wasserdicht machen möchte, kommt man fast nicht um Harze, mit der man die Elektronik übergießt herum. Danach ist es beinahe unmöglich, das Produkt zu recyceln. Deswegen haben wir uns am Ende dagegen entschlossen. Wir haben bei uns keine Lösung gefunden, wie wir eine vollständige Reparierbarkeit gewährleisten können und haben uns dann dagegen entschieden.

Wie funktioniert das bei euch mit der Reparierbarkeit?

L: Man kann die Leuchte zu uns schicken. Zum einen ist das für uns auch spannend zu sehen, wo mögliche Fehler im Produkt sind. Dieses Feedback versuchen wir dann bei den nächsten Generationen immer wieder einfließen zu lassen. Gleichzeitig können wir die Qualität sicherstellen, dass der Kunde ein Produkt zurückbekommt, welches unseren Standards entspricht.

Ihr sagt, ihr produziert unter ökologisch verantwortlichen Herstellungsbedingungen. Was bedeutet das bei Leuchten?

L: Zum einen stellen wir die Leuchte komplett in Deutschland her. Dadurch sind die gesetzlichen Auflagen für uns und unsere Partner schon mal viel höher. Unsere Teile kommen zum Großteil aus dem Raum Süddeutschland, um die Transportwege möglichst gering zu halten. Die meisten unserer Partner haben auch eigene Nachhaltigkeitsprogramme implementiert. Ich kann den Saugnapf abziehen und beispielsweise einzeln recyceln. Man kann an die gesamte Elektronik ran. Das sind alles Steck- und Schnappverbinder. Das heißt, wir haben nichts geklebt, da Kleber das Recyceln immer sehr schwierig macht. Wir verwenden kein Kleber und keine Lacke, da der Recyclingprozess verunreinigt wird, und man nicht mehr sortenrein recyceln kann. Unser Kunststoff ist durchgefärbt, somit gibt es auch keine Lösungsmittel.

Ihr habt Energieeffizienzklasse D. Da geht noch was oder?

L: Ja, da gibt es eine neue EU-Verordnung. Damals als wir sie zertifiziert haben, wäre die Leuchte noch A++ gewesen, aber die Standards wurden resettet. Leuchten, die vor paar Jahren noch richtig gut waren, sind jetzt alle im Mittelfeld. Gerade A ist für akkubetriebene Leuchten aktuell eigentlich unmöglich zu erreichen. Hersteller haben durch die neue Verordnung nun den Ansporn, ihre Effizienz zu verbessern.

Wir war eure erste BLICKFANG?

L: Zum einen hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht. Dann hat mir gefallen, über die kompletten drei Tage den Kontakt zu den Endkunden und Kundinnen zu haben. Wirklich zu sehen, wie die Leute mit der Leuchte interagieren, sie auch anfassen. Wir hatten eine Art Probierstation. Das war eine große Glasscheibe, an denen die Leuchten hingen. Da haben wir Leute auch richtig motiviert, mit dem Produkt zu interagieren. Wir verkaufen unsere Leuchte selbst nur über unseren Onlineshop und somit haben wir wenig direkten Kundenkontakt. Da hat die Messe auch geholfen, unsere Kommunikation zu schärfen und herauszufinden, was kommen für Fragen. Was haben Kunden für Unsicherheiten oder auch selbst für Ideen.

Für weitere Produkte haben wir auch ganz viel Feedback bekommen. Es war wahnsinnig schön zu sehen, wie die Leute erst so einen Irritationsmoment hatten, da sie nicht genau wussten, was unser Produkt ist. Dieses wich dann schnell einem Grinsen, weil sie es verstanden haben. Das war echt schön, dass hunderte Male in diesen drei Tagen zu sehen. Sie werden da richtig wie Kinder; probieren aus, spielen damit herum. Das war toll zu sehen.

Was sind die Pläne für die Zukunft?

L: Unsere Leuchte ist schon ziemlich fertig. Ich als Produktentwickler bin nie wirklich fertig, da muss man eh an einem gewissen Punkt sagen „Ok, das sind jetzt 99 %. Das reicht!“. Über die Jahre mit neuen Details werden wir die Leuchte aber sicherlich noch weiterentwickeln. Konkret neue Produkte zu entwickeln ist mittel- bis längerfristig auch geplant. Aktuell konzentrieren wir uns, den Vertrieb für die Leuchte weiter auszubauen.

Die Leuchte von Neozoon ist eine echte Innovation und zeigt, wie junge Nachwuchslabels die Designszene mit neuen Ideen bereichern. Du willst dir auch Licht dorthin holen, wo du es brauchst? Dann shoppe die Akku-Leuchte von Neozoon in unserem BLICKFANG Designshop.

Der Future Forward Gewinner im Interview

Auf der BLICKFANG Hamburg 2024 konnten unsere Besucherinnen und Besucher den Stand von Merlin Berent entdecken. Der Future Forward Gewinner reiste zur Messe mit seiner Faro-Leuchte. Über seinen Weg, Inspirationen und warum er ein Kartenspiel designt hat, haben wir gesprochen.

Lieber Merlin, bitte stell dich mal kurz vor

Ich bin Merlin Berent, 26 Jahre alt und Designstudent in Münster. Bin ursprünglich gestartet mit einer Tischlerlehre. Habe die durchgezogen und mich dann berufen gefühlt noch bisschen weiterzumachen. Nochmal tiefer in die gestalterische Richtung zu gehen. Habe mich dann für dieses Gestaltungsstudium in Münster entschieden. Hier sitze ich auch gerade.

Weil du gerade meintest, du hast erst eine Tischlerlehre gemacht. Würdest du sagen, das Praktische und „selbst anpacken“ ist wichtig und hilft dir heute immer noch sehr?

M: Ich glaub, das hilft mir sehr beim Gestalten von Produkten, weil ich direkt anders in den Gestaltungsprozess hineingehen kann. Ich kann direkt die Fertigung mitdenken oder zumindest darüber nachdenken, wie kann das am Ende auch realisiert werden. Das rein Praktische, weil ich aus dem Handwerk komme, ist immer in meinem Hinterkopf dabei. Das lässt mich strategisch nachdenken, was auch gut funktionieren kann. Also es hilft mit total und ich mag es selber gerne. Es hilft mir, meine Entwürfe realisieren zu können. Alles in allem ist es ein großer Mehrwert, dass ich diese Ausbildung gemacht habe.

Du warst bei der BLICKFANG Hamburg mit deiner Leuchte ‚Faro‘ dabei. Was begeistert dich an Leuchten?

M: Erstmal begeistert mich die Komplexität dieses Produktes. Es ist eine große Herausforderung, das zu machen, wobei man ja alles aufeinander abstimmen muss. Da sind so viele kleine Sachen, die irgendwie miteinander harmonieren müssen, sodass man schlussendlich ein großes Puzzle zusammenbaut. Diese Komplexität reizt mich irgendwie. Auf der anderen Seite ist eine Leuchte auch etwas, dass prägend für eine Raumwirkung sein kann und die gesamte Atmosphäre beeinflusst. Ich hatte vorher noch keine Leuchten gebaut und wollte es einfach mal ausprobieren.

Die Inspiration für die Leuchte, die auch bei der BLICKFANG dabei war, ist eine Straßenlaterne. Ist für dich der Alltag allgemein Inspirationsquelle oder woher nimmst du deine Inspiration?

M: Ich versuche schon, mich umzuschauen und die Augen offenzuhalten. Ich war mal in Berlin und da gab es ein Ort, ich glaube sogar das war am Bauhausarchiv. Da waren Straßenlaternen, die hatten diesen extrem runden Leuchtkörper. Die Form war anders, aber diese Straßenlaternen haben mich bei dem Entwurf total inspiriert. Alltagsgegenstände mit einzubeziehen, zu abstrahieren, vielleicht nochmal einfacher darzustellen. Das sind Formen, die uns allen bekannt sind, und somit es leicht machen, dass wir uns auf eine Formsprache einlassen können. Ich bin ein großer Freund, einfach und simpel zu gestalten, in der Formgebung, als auch bei der Farbigkeit. Ich glaube, es ist cool, Alltagsgegenstände zu nehmen, da wir schon visuell daran gewöhnt sind. Ich will mich jetzt nicht darauf festlegen, dass ich das immer so mache, jedoch hat es jetzt einmal gut für mich funktioniert.

 

Was macht für dich gutes Design aus und wo liegt der Unterschied zu einer Lampe im Baumarkt im Vergleich zu einer Designleuchte?

M: Also erstmal in einer Hochwertigkeit, das Produkt muss hochwertig verarbeitet sein. Das Produkt hat ein Alleinstellungsmerkmal, sollte intuitiv bedienbar sein. Wenn ich da eine Brücke schlage zu meiner Leuchte, dann ist das der Knopf, der heraussticht aus dieser ziemlich monochromen Farbgestaltung. Der soll zeigen „hier kannst du mich bedienen“ und das trägt zur intuitiven Bedienung bei. Das ist für mich aber auch ein Gestaltungsmerkmal, das ein Charakter verleiht, was etwas besonders gibt, das zeigt, dass die Leuchte nicht von der Stange ist. Für mich macht gutes Design aus, dass es sich nicht an Trends orientiert. Ich finde, man sollte abseits der Trends arbeiten und sich die Frage stellen, „kann das funktionieren? Jetzt und in 50 Jahren?“

Ist deine Lampe nachhaltig?

M: Also ich habe auf jeden Fall darauf geachtet, dass das Leuchtmittel austauschbar ist. Die Glaskugel lässt sich abschrauben, dann kann man das Leuchtmittel wechseln. Auch auf der Unterseite, da ist eine Abdeckung. Die lässt sich abschrauben. Somit kommt man im Nachhinein an die Technik, um auch da zu reparieren, anstatt sie komplett wegzuschmeißen. Heutzutage werden Leuchten so konstruiert, dass da eine Platine drin ist und wenn die nicht mehr leuchtet, kannst du sie eigentlich nur noch entsorgen. Bei mir kann man die Materialien auch komplett voneinander trennen, um sie rechtmäßig zu entsorgen.

Du warst zum ersten Mal bei der BLICKFANG Designmesse mit dabei. Welche Resonanz hast du bekommen?

M: Super viel, super viele Gespräche geführt. Großes Lob an euch Blickfang Team. Ich fand es mega cool, wie ihr mich da aufgenommen habt. Wenn man eine Frage hatte, konnte man direkt zu euch kommen und ihr wart super hilfsbereit. Offen für Gespräche hattet ihr immer eine Idee wie man mit Schwierigkeiten umgehen kann. Wie als wir den Teppich verlegt haben. War einfach cool und ich habe mich sehr wohl aufgenommen gefühlt. Für mich gabs zwei Sachen. Erstmal der Kontakt zu Leuten aus der Branche, wo ich viele Gespräche führen konnte, bezüglich Vertrieb oder Herstellung. Da konnte ich gute Kontakte knüpfen.  Die Resonanz, die ich bekommen habe, von Leuten, die Besucher auf der Messe waren, ist vielseitig. Wünsche, Einschätzungen, wo sehen sie das Produkt, was gefällt denen gut, wo würden sie aus persönlicher Sicht sagen „mmh ist mir vielleicht bisschen zu groß für diesen Ort oder wäre das Licht gerichteter könnte ich sie für mich besser nutzen.“

Da muss ich jetzt grad noch schauen, wie ich mit diesem Feedback umgehen. Ob ich jetzt schaue, da haben 5 Leute gesagt „guck doch mal, dass die bisschen kleiner ist“, ob ich das in den nächsten Entwurf mit einbeziehe, da ich gerade am Überarbeiten bzw. weiterzudenken bin. Verkauft hab ich tatsächlich nicht so viel. Paar Anfragen habe ich bekommen, da hab ich am Anfang gedacht, da passiert bestimmt mehr. Ich glaube aber, dass das Produkt eins ist, das man nicht einfach so mitnimmt. Das ist eher so „ja ich muss zu Hause nochmal schauen, erstmal messen wo´s überhaupt reinpasst. Wie ist der Platz in meinem Schrank“. Weil die Tischleuchte auch relativ groß ist. Das ist schon ein spezielles Produkt, wo man schon mit einer Idee reinkommen muss. Ich glaube, das hat die Kaufkraft der Leute ein bisschen gemindert. Trotzdem bin ich extrem zufrieden mit der Resonanz der Leute, mit der ganzen Messeerfahrung.

Weil du bereits von weiteren Entwürfen gesprochen hast. Was sind deine Projekte in der Zukunft?

M: Was ich gerade mache, ist die Weiterentwicklung dieser Leuchte zu einer Produktfamilie. Ich bin aktuell an der Akademie und dabei mein Abschlussprojekt zu beenden. In zwei Monaten etwa muss ich das abgeben und hab noch viel zu tun. Mein Abschlussprojekt dreht sich darum, den Entwurf nochmal weiterzuentwickeln. Auf seine Machbarkeit, einen industriellen Herstellungsprozess zu prüfen und eine Leuchtenfamilie daraus zu machen. Ein stehendes Modell, ein hängendes Modell, da bin ich jetzt in der Entwurfsphase. Ich schaue wie kann dieser Entwurf passend zum Ursprungsentwurf dieser Faero-Leuchte, welche ich auch auf der Messe dabei hatte, aussehen. Wie kann man den dann auch realisieren am Ende.

Damit auch ohne Leuchte ein Licht aufgeht

Dann am Ende will ich nochmal was anderes kurz ansprechen. Auf deiner Website hast du ein Kartenspiel für Blinde und Sehbeeinträchtigte Personen. An sich hat das ja nichts mit Leuchten zu tun. Wie kamst du darauf?

M: Das war auch eine Arbeit, die hier im Studium entstanden ist. Ich komme eigentlich aus einer grafischen Richtung. Ich habe Fachabi gemacht in einem grafisch gestaltenden Bereich, bin dann aber ins Handwerkliche gerutscht. Das Kartenspiel wollte ich so machen, dass es für alle Menschen gut funktioniert. Egal ob sie dazu neigen Karten in Mund zu nehmen, ob sie nicht gut sehen können. Alle Menschen sollten mit einbezogen werden. Dann bin ich für meine Recherche zum Blinden- und Sehbehindertenverein hier in Münster gekommen. Die haben mich beraten mit „Was braucht dieses Kartenspiel, damit Blinde und Seheingeschränkte auch damit spielen können?“. Sie haben mir auch davon abgeraten, sie meinten so „Merlin, wir wollen nicht was, was alles kann, weil man sich dann wieder zu viel vornimmt, dann das Produkt darunter leidet.“ Somit habe ich mich auf den Blinden- und Sehbehinderten Bereich festgelegt. Dann mit Ihnen das Kartenspiel entwickelt, wo eine Blindenschrift darauf ist, wo ich die Symbole leicht verändert habe, wo stärkere Kontraste da sind. Somit hat man ein Skatblatt was jeder spielen kann, egal welche Sehstärke noch da ist.

Interview mit Future Forward Gewinner-Label Karlen

Das noch junge tschechische Label Karlen wurde dieses Jahr von der BLICKFANG mit dem Future Forward Award ausgezeichnet. Wir haben uns mit der Gründerin Petra Mlejnková getroffen, um aus erster Hand zu erfahren, wie ihr Résumé ausfiel und worauf wir uns in nächster Zukunft freuen können.

Hallo Petra, stell dich doch mal kurz vor.

P: Ich bin Petra Mlejnková. Ich komme aus Tschechien und habe vor zwei Jahren Karlen gegründet. Aktuell versuche ich den Namen Karlen in möglichst viele Köpfe zu bekommen.

Bei der BLICKFANG Stuttgart warst du das erste Mal bei uns dabei. Wie war deine Erfahrung?

P: Es war ein wirklich schönes Event. Viele Menschen waren da und haben sich auch für meine Produkte interessiert. Wir haben uns auch gern selbst umgeschaut, um zu sehen, wie die anderen Stände aufgebaut sind und welche tollen Sachen die Labels ausstellten.

Auf deiner Website wirbst du mit Ultra-Flachverpackungen. Was ist das genau?

P: Die Idee ist, dass jedes Möbel flach verpackt werden kann. Das ist einfacher, billiger und ökologischer im Versand. Andere musst du in einem Stück in einer großen Kiste verschicken, was deutlich mehr Platz braucht. Wenn du die Möbel auseinandernimmst, kannst du sie flach verpacken, wie es auch Ikea macht, um Platz und Geld zu sparen.

Was bedeutet zeitlos für dich?

P: Dass sogar deine Enkel es hoffentlich mögen. Zeitlos ist etwas, was abseits des Trends nicht nur heute zu gefallen weiß. Violett ist zum Beispiel Trend dieses Jahr, meine Produkte sind aber in sanfteren Farben gehalten. Wir hoffen, länger als 5–10 Jahre modern zu bleiben.

Gibt es aktuell einen Trend, mit dem du gar nichts anfangen kannst?

P: Ich denke, alles hat seine Zeit. Es ist sehr subjektiv, was man mag, da würde ich nie mit dem Finger zeigen und sagen „das hasse ich“. Es wird auch Leute geben, die meine Produkte nicht mögen. Hinter allem ist ein Grund oder Geschichte und somit auch eigene Kunden.

Deine Stücke sind mit nach echten Namen benannt – zum Beispiel Bookcase Hector. Warum?

P: Es sind sozusagen keine „echten“ Namen. Sie sind nicht nach Leuten benannt, die ich kenne. Das sind starke Namen, die sich gut merken lassen. Wenn du auf die Website gehst und die Namen liest, merkst du dir vielleicht eher den leicht verfangenden Namen, als den von der Firma.

Wie wichtig ist der deutsche Markt als tschechisches Unternehmen?

P: Ich bin noch am Anfang. Ich teste noch, welche Kunden meine Produkte ansprechen. Der deutsche Markt ist riesig, also auch riesiges Potenzial. Ich habe das Gefühl Deutsche sind sehr konservativ, wenn sie mit mir reden, manche aber auch gar nicht. Es gibt einen großen Unterschied zwischen älteren und jüngeren Generationen. Ich probiere mich noch aus. Es gibt auch paar Bestellungen aus Deutschland, aber es ist jetzt eher gleichmäßig in Europa verteilt.

Produzierst du deine Produkte in Tschechien?

P: Ja, alles ist in Tschechien produziert. Alle Materialien kommen aus lokalen Produktionsstätten.

Hast du bestimmte Pläne für die Zukunft?

P: Letzten Monat habe ich ein paar neue Produkte präsentiert. Wir haben mit recyceltem Beton gearbeitet und das möchte ich in Zukunft noch vertiefen. Wie der Spiegel, den wir anbieten, der aus recycelter Plastik produziert wurde. Ich hoffe, dass ich die Kreislaufwirtschaft unterstütze und so etwas zurückgeben kann.

Wir sind gespannt auf die weiteren Ideen der Designerin Petra Mlejnková, die ihr Label Karlen selbständig und unabhängig führt und die Produkte selbst vermarktet. Du willst keine Neuigkeiten verpassen? Dann abonniere unseren Newsletter Design-News.

So wird jede Tafel zu einem Spektakel

An heißen Tagen einen Schluck von einem kühlenden Getränk zu trinken, ist ohne Frage wohltuend. Doch wenn es in anmutigen Gläsern und farbenfrohen Karaffen serviert wird, ist die Erfrischung erst perfekt. Eine alte Handwerkskunst macht Gläser so bunt wie ein Regenbogen!

Bei BLICKFANG sind wir der Überzeugung, dass Alltagsmomente zu Highlights werden, wenn wir uns mit hochwertigen und schönen Produkten umgeben. Deshalb stellen wir dir heute exklusiv das Label Anna von Lipa vor, das uns das Leben mit ästhetischer Glaskunst verschönert. Entdecke wie eine alte Tradition und kreative Ideen zu außergewöhnlichen, ja beinah magischen Designs fusionieren.

Ein Erlebnis für die Sinne

Das Label Anna von Lipa war in diesem BLICKFANG Frühjahr zum ersten Mal auf unseren Designmessen zu erleben. Mit intensiven Farben sowie exklusiven und ausgefallenen Designs machten die gläsernen Kunstwerke auf sich aufmerksam. Eine schier unendliche Vielfalt an Farben, Nuancen und Mustern schmücken die Kollektion aus Trinkgläsern, Karaffen, Vasen, Schalen und vielem mehr. Doch nicht nur optisch sind die Stücke des tschechischen Labels ein Vergnügen, auch dank ihrer Haptik sind sie ein Erlebnis für die Sinne. Sanfte Oberflächen, weiche Wellen oder verspielte Kügelchen sind aus dem mundgeblasenen Kristallglas geformt. Die extravaganten Kreationen haben so viele faszinierende Details, dass man beinah vergessen könnte, dass es sich um handgemachte Stücke handelt. 

Skandinavisches Design meets Tschechische Glasbläserkunst

Wie also entstehen die raffinierten Glaskunstwerke? Bereits 1996 entdeckte die Gründerin des Labels, Jytte Correll aus Dänemark, dass die Tschechische Republik Europas exquisiteste Glaskunst zu bieten hat. Sie knüpfte Verbindungen zu den ältesten und bekanntesten Glasbläsern in Böhmen, wo luxuriöse und frei geblasene Glaskunst eine alte Tradition ist, und baute das Label Anna von Lipa auf. Noch heute werden Glasmachertechniken, die über Jahrzehnte von Generation zu Generation weitergegeben wurden, in der alten Glashütte angewendet. Ein tiefes Verständnis der einzelnen Techniken sowie Leidenschaft und Hingabe für Glas sind die Grundlage der hervorragenden Handwerkskunst und exquisiten Qualität. Von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt ist es natürlich ein langer Weg. Der eigentliche Prozess ist bei jedem Produkt individuell.

Zuerst stehen Ideen für Farben und Formen im Raum und die Frage nach der Nutzbarkeit des Objekts. Wie liegt das Trinkglas in der Hand? In welcher Vasenform kommen Blumen besonders schön zur Geltung? Nach diesen Vorstellungen wird eine Zeichnung gefertigt, anhand derer in der Glashütte so lange getestet wird, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden sind. Das Blasen von Glas ist ein spannender und zeitaufwändiger Prozess. Die Künstler:innen bearbeiten das Glas, solange es noch flüssig ist, bei einer Temperatur von bis zu 1300˚ Celsius. In der Kreation der Designs spielt ihre Expertise eine zentrale Rolle. Natürlich gibt es Visionen der Designer:innen, aber schlussendlich entscheidet auch die Machbarkeit über die finalen Entwürfe. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung und den wertvollen Ratschlägen sind die Glasbläser:innen sozusagen Teil des Gestaltungsprozesses. Hinter jedem Produkt stehen also viele Menschen und durch diese Teamarbeit entstehen wunderschöne Dinge. Bei Anna von Lipa schätzt und genießt man diese inspirierende Zusammenarbeit, wie sie in einer industriellen Produktion nicht zu finden ist. 

Eine Kunst von Menschen für Menschen

Menschen sind es schließlich auch, die sich später das fertige Glas gegenseitig reichen. An Dinnertafeln oder in Frühstücksrunden lassen sich alle von den dekorativen Stücken bezaubern. Seine ästhetische Ausdruckskraft erhalten die Gläser von Anna von Lipa durch auffallende Formen und vielfältige Farben. Von eleganten Weingläsern mit geriffelter Struktur über verspielte Schalen mit Konfetti-Muster bis hin zu modernen Designs in dezenten Tönen, bietet die Kollektion eine große Bandbreite an Designs. Dabei spielt insbesondere Licht eine ganz wichtige Rolle. Muster sind schließlich „ein Spielplatz für Licht“, wie Geschäftsführer Tomas Havlina uns im Interview berichtet. Für Glas ist Licht ebenso wichtig wie das Sonnenlicht für Blumen. Es beeinflusst seinen Charakter und dadurch maßgeblich die Wahrnehmung der Produkte. Deshalb wird Licht in der Gestaltung der Produkte von Beginn an mit einkalkuliert und die Stücke profitieren bei einfallendem Licht von besonders leuchtenden Farben. 

Von Natur aus Nachhaltig

Apropos Farben: Bei den gefärbten Kristallgläsern kommen ausschließlich natürliche Farben zum Einsatz. Für die breite Farbpalette setzt man auf die Schatzkammer der Natur und kann durch die Kombination aus traditioneller Technologie und Erdmineralien verschiedene Töne erzeugen. Für grüne und bräunlichen Farben beispielsweise wird die flüssige Glasmasse mit Eisen verbunden. Ebenso nachhaltig wie die Auswahl der Farben ist auch der ganze Produktionsprozess. Glas ist an sich schon ein äußerst nachhaltiges, weil natürliches Material und lässt sich unendlich oft wieder verwenden. Es kann beliebig oft in den Schmelzprozess zurückgeführt und zu neuen Produkten verarbeitet werden.

Im Glasmacher-Mekka Europas, in Böhmen entstehen also die einzigartigen Glasstücke von Anna von Lipa. In unserem Zuhause entfalten die farbenfrohen Kreationen schließlich ihren ganzen Charme. In ihren auffälligen Designs spielen sie ästhetisch mit Kontrasten. Das macht sie zu feinen Highlights im Alltag und sie verleihen jedem noch so kleinen Moment etwas ganz Besonderes.

Du bist neugierig geworden und möchtest auch feine Glaskunst shoppen? Dann besuche unsere Designmesse in Wien oder Zürich und lerne Anna von Lipa persönlich kennen und kaufe direkt vor Ort dein neues Lieblingsstück! Alle Neuigkeiten zu Anna von Lipa findest du auch auf Instagram.

BLICKFANG Designmesse Wien vom 08.-10. November 

BLICKFANG Designmesse Zürich vom 15.-17. November 

Hier kannst du direkt dein Ticket für Wien und hier für Zürich kaufen.

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Designmöbel wird zu Fotokunst

Das Designstudio HAUSEN ist mit den beliebten Regalen ‚Link‘ & ‚Shrink‘ des Designers Jörg Höltje bereits ein BLICKFANG Liebling. Doch damit nicht genug, denn bereits im April zog er mit einem ganz besonderen Projekt hausen x hamburg auf der Designmesse in der Hansestadt die Blicke auf sich.

Gemeinsam mit zwei weiteren „Zugezogenen“ stellte er auf der Designmesse BLICKFANG das Fotoprojekt hausen x hamburg – a photographic ode vor. Fotograf Volker Lammers und Stylistin Ilka Teige-Zusak haben, ebenso wie Designer Jörg Höltje, ihr Herz an Hamburg verloren und wollten der Stadt sowie ihren Bewohner:innen etwas zurückgeben. Heraus kam ein einzigartiges Fotoprojekt, bei dem das Regal ‚Shrink‘ von Studio Hausen kunstvoll inszeniert wurde. Auf den sechs Motiven sieht man das Designmöbel an identitätsstiftenden Orten in Hamburg, und eben gerade nicht an Wohnungswänden.

Ob in einem Containerlager auf dem weitläufigen Gelände des Hamburger Hafens, mitten im trubeligen Amüsierviertel St. Pauli oder inmitten den knallbunten Volksfestes auf dem Dom – die Fotografien sind Kunststücke, die das Regal absolut einzigartig inszenieren. Die Ausstellung auf der Designmesse BLICKFANG in Hamburg war eine individuelle Hommage an die Stadt.

Das Fotoprojekt hausen x hamburg auf der BLICKFANG Hamburg

Eine kleine Auswahl der Fotomotive aus der Serie hausen x hamburg stellen wir dir hier vor. Für weitere Informationen oder Rückfragen zu dem Projekt und zum Regal ‚Shrink‘ hier entlang.

Dieses Motiv wurde in einem Containerlager auf dem weitläufigen Gelände des Hamburger Hafens auf- genommen, inmitten einer Stadt aus Containern und vermutlich einem der staubigsten Orte in ganz Hamburg. Die tonnenschweren Gabelstapler, die dort unermüdlich hin- und herfahren, haben den Kies zu feinstem Staub zermahlen. Bei diesem Shooting fühlten sich die drei wie auf dem Mond, umgeben von einer unwirklichen Landschaft aus Staub und Stahl.
Das Motiv entstand auf dem Hamburger Dom, einem Volksfest mitten in der Stadt, das mehrmals im Jahr stattfindet. Tagsüber scheint es in einem seltsamen Dornröschenschlaf zu verharren, bevor am Abend alles von blinkenden Lichtern erhellt wird und von Menschenmassen bevölkert wird, die Spaß und Zer- streuung suchen.
Die stete Nähe zum Wasser verleiht Hamburg seinen besonderen Reiz. Die Elbe ist nicht nur ein Verkehrsweg für den internationalen Seehandel, sondern vor allem das größte Naherholungsgebiet der Hamburger. Für dieses Motiv folgte die Gruppe dem Fluss aus der Stadt heraus und empfand im Abendlicht ein Gefühl wie im Urlaub am Meer.

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